Poetry Slam an der CvO

Der Förderkreis hat spontan ein Poetry-Slam-Projekt an der CvO unterstützt. Immer wieder gerne springen wir, der Förderkreis ein, wenn es schnell gehen muss und in kurzer Zeit keine anderen Fördermittel aktiviert werden können.

Hier ein Bericht, den die Schüler selbst verfasst haben:

Aus der Projektwoche zum Thema ‚Identität‘ – Ein Poetry-Slam Workshop mit Lars Ruppel am 23. Januar 2014

Am Donnerstag unserer Projektwoche besuchte uns Lars Ruppel, ein begabter Poetry-Slammer, der uns einen Tag mit seinem Beruf und seiner Kunst vertraut machte. Mit einer Reihe von lustigen Sprachspielen brachte er uns schließlich auch das Dichten näher und am Ende des Workshops waren einige Schüler aus unserer Klasse so selbstbewusst, ihre selbstgeschriebenen Gedichte in einer Präsentation für die Schule vorzutragen.

Die Sprachspiele und Anlässe für Gedichte waren alle sehr amüsant und kreativ und beschäftigten sich mit dem Umgang mit unserer Sprache. So sollten wir beispielsweise fünf Synonyme für ein vorgegebenes Wort finden oder aus beliebigen Silben eigene neue Wörter erfinden und diese Neologismen mit glaubhaften, wirren, schrägen oder lustigen Definitionen erklären.

Ein weiteres Spiel behandelte die Frage, „Wie geht es dir?“ Die Aufgabe des Antwortenden bestand darin, eine möglichst besondere und individuelle Antwort sehr varianten- und bildreich auszuschmücken.

Am Ende dieses sehr unterhaltsamen und abwechslungs- und temporeichen Workshops bewies Lars Ruppel dann auf beeindruckende Art und Weise sein Talent beim Vortragen einiger seiner Gedichts, eines etwa, das ironisch und lustig Kritik an kleinen Kindern äußerte.

Hier einige Beispiele aus unserem Workshop:

Sprachspiel I Synonyme: ….für das Wort…?

  1. Lernanstalt
  2. Albtraumbringer
  3. Knast
  4. Schlaftöter
  5. Lehrerzoo (….und, erraten???)

Sprachspiel II Neologismus:
Stinksphäre: die Angst vor unangenehmen Gerüchen in der U-Bahn.

Sprachspiel III: „Wie geht es dir?“ Ich bin verwirrt.
„Wie verwirrt?“ So verwirrt wie ein an „Dyskalkulie“ leidender Schüler vor eine Mathearbeit, der nicht weiß, wie er die Aufgabe lösen soll. – So verwirrt wie ein Vogel, der gegen eine Bushaltestellenglasscheibe mit aufgedruckten Vögeln fliegt und sich fragt, wie es diese Vögel da reingeschafft haben. – So verwirrt wie eine Taube, die den Ausgang vom Bahnhof nicht mehr findet. Wie ein Hund, der sich zum ersten Mal im Spiegel sieht, und so verwirrt wie jemand, der neben seinen Teller einen Krümel findet und ihn isst, aber feststellt, dass dieser nicht den Geschmack seines Essens auf den Teller hat. So geht es mir.

Wer mehr über den Workshop erfahren oder weitere Texte kennen lernen möchte, der kann einfach bei den Schülerinnen und Schüler aus der musischen Schwerpunktklasse E 6 nachfragen.

…und hier der Link zur Seite von Lars Ruppel.

(Ein Bericht von Luka Fassbinder und Joshua Heine)

Poetry Slam

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